PLATTENBAU

  • André de Vos
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Es gab eine Zeit, in der einige K-Gruppen und -Grüppler noch fundiert abweichende Kommentare zum vorherrschenden Alltagswissen abgeben konnten. Wenn sie auch politisch-wirtschaftlich keine Wirkung zu entfalten vermochten, so doch kulturell: Ihre Erkenntnisse und Einsichten fanden Niederschlag in der Kunst – und Anklang unter Fans. Das war in den 70er Jahren.

Die englische Band Gang Of Four ist ein Überbleibsel aus dieser Zeit. Sänger Jon King und Gitarrist Andy Gill schlossen ihre maoistisch angehauchte Herkunft, ihre Fähigkeit zu analytischem und materialistischem Denken und Ideen der Punkrockbewegung kurz und rührten so eine inhaltlich explosive Mischung zusammen.

1978 so gestartet, blieben Gang Of Four ihren Grundsätzen treu. Über dem neuen Album steht der Satz: »Wir trachten in allen unseren Liedern danach, die...


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