Pressestelle
Bye-bye Weichei
Zum Schluss offenbarte er dann doch noch seinen weichen Kern. So sehr er den Softie im Manne auch all die Jahre hinter der Maske des Boulevard-Beißers zu verstecken suchte – ganz tief innen drin hat man ihn immer schon vermutet. Gunnar Schupelius, Redaktions-Rambo von der »BZ« und 1231-maliger Verfasser der täglichen Kahlschlag-Kolumne »Mein Ärger«, bricht zum April auf zu neuen »Focus«-Ufern.
Dies nahm Springers schärfstes Schwert vergangene Woche zum Anlass für einen Blick zurück – doch eben nicht in jenem ihm eigenen Zorn, den er sechs zähe Jahre auf seine »eigene Stadt niedergehen« ließ. Stattdessen outet er sich hier spät als Liebhaber triefenden Pathos', etwa wenn er seinen Arbeitgeber mit den Worten »diese wunderbare, alte, große Zeitung« beschreibt, »die es schon 86 Jahre gab«, bevor er, Schupelius, geboren ward.
Doch auch Schupelius möchte durch Schupelius gebührend gewürdigt werden. So verdanken wir den Fakt, dass die Busfahrer nun eine »Hinterohrscheibe« haben und Wachpolizisten sich nun unterstellen können natürlich Schupelius' Zorn. Den habe er übrigens nicht aus Ablehnung, sondern »aus Liebe« regnen lassen. Wir haben es schon immer geahnt: Schupelius ist in Wirklichkeit ein Weichei. Bye-bye.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.