»Wir sind keine Bedrohung«
Griechische Hungerstreikende: Erfolg nützt gesamter Bevölkerung
In Athen ging am Mittwoch der 44 Tage dauernde Hungerstreik von 300 Migranten ohne Papiere zu Ende. Die wichtigsten Forderungen der Aktivisten wurden erfüllt. Sie erhalten eine Arbeitserlaubnis und diejenigen, die sich seit mindestens acht Jahren in Griechenland befinden, auch eine offizielle Aufenthaltsgenehmigung. Die Duldung, die den kürzer in Griechenland Lebenden zugesprochen wurde, soll alle sechs Monate verlängert werden. Einer der Migranten ist Mustafa. Er ist 25 Jahre alt, stammt aus der Westsahara und kam vor knapp sechs Jahren allein nach Griechenland. Für ND sprach mit ihm Haris Triandafilidou.
ND: Wie sind Sie nach Griechenland gekommen?
Mustafa: Ich bin über die Türkei gekommen, dann mit dem Schiff nach Kreta. Es war dort leicht, eine Arbeit zu finden. Es gibt viele Menschen, die uns Migranten einstellen. Ich habe viele verschiedene Jobs gemacht, auf dem Bau gearbeitet, in der Landwirtschaft und in Hotels. Natürlich war das alles Schwarzarbeit. Wenn du keine Papiere hast ist es aber überhaupt nicht einfach, Arbeit zu finden, die anständig bezahlt wird. Es kommt auch vor, dass uns unser Lohn nicht ausgezahlt wird. Zur Polizei können wir nicht ja gehen.
Aus welchem Grund hast du dich dazu entschieden den Hungerstreik zu beginnen?
Wir habe diesen Hungerstreik begonnen und durchgehalten, weil es sich bei der Gleichstellung mit den einheimischen Arbeitern um unser Recht handelt. Es ist einfach alles sehr schwer...
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