Das Beben erschüttert auch Nippons Wirtschaft
Tokio muss Wiederaufbau über weitere Schulden bezahlen / Nach der Katastrophe droht Rezession
Die japanische Wirtschaft ist durch das starke Erdbeben weitgehend »ausgeschaltet« worden. Millionen Haushalte und viele Unternehmen haben nach Abschaltung der Atomkraftwerke keinen Strom. Die Märkte reagieren nervös auf die Katastrophe in der drittgrößten Volkswirtschaft.
Mit einem großen Feuerball flog am Freitagnachmittag die Ichihara-Ölraffinerie der Cosmo Oil in der Präfektur Chiba in die Luft. Man konnte an den Fernsehschirmen live verfolgen, wie das gewaltige Erdbeben die drittgrößte Wirtschaftskraft der Welt mitten ins Herz getroffen hatte. Inzwischen schauen alle auf das Atomkraftwerk Fukushima 1, wo man Kernschmelzen in zwei Reaktoren befürchtet.
Auch große Industrieanlagen kamen zum Stillstand. Sony stoppte die Produktion in Miyagi und Fukushima. Der weltweit größte Autobauer Toyota schloss drei seiner Werke. Nissan meldete, dass in zwei Betrieben Feuer gelöscht werden mussten. Daimler evakuierte Mitarbeiter aus den Fabriken in Tokio und Kawasaki, wo das Unternehmen rund 12 800 Arbeiter beschäftigt. Es sei aber niemand zu Schaden gekommen. Auch der Flugverkehr kam erst einmal weitgehend zum Erli...
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