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»Bulumba Meno ...«
DORIS HÖLZEL: Vorlesen als Therapie
Stellen Sie sich vor, Sie wüssten einen Zauberspruch, und wenn Sie diesen aussprechen, bekommen Sie eine Geschichte vorgelesen. In dem Kinderbuch von Doris Hölzel, im Hauptberuf Gymnasiallehrerin und im Nebenberuf Heilpraktikerin, heißt der Spruch: »Bulumba Meno, schumba sombrenot!« Das klingt nach Esperanto, jener gutgemeinten Plansprache zur Verbesserung der Kommunikation. Aber auch Literatur ist im Grunde genommen eine Plansprache, das planmäßig eingesetzte Vokabular eines Autors. Im Falle des Kinderbuches vom »Wobbler« geht es um die Verständigung zwischen Eltern und Kindern, Kranken und Gesunden, Zugezogenen und Einheimischen, Einbezogenen und Ausgegrenzten, Schwärmern und Langweilern.
Nun könnte man denken, Chrissi bekommt ihre Geschichte vorgelesen. Aber dem ist nicht so. Sie liegt im Krankenbett und hat, sagen wir, eine Halluzination, und am Ende, das ist wichtig, hält sie Leo, ein Kätzchen im Arm, ein unterer...
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