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Willkür und das nackte Überleben
ABBAS KHIDER erzählt von Mahdi, der Freiheit erhofft und eine Orange bekommt
Zufällig wird man erwachsen oder ein Fremder.« Und das binnen kürzester Zeit. Im März 1991 wird Mahdi Hamama – »die Taube« – nach zwei Jahren Folterhaft aus dem Gefängnis befreit. Doch im gleichen Monat noch wird klar, dass Saddam Hussein das Land weiter regieren wird. Vorbei der kurze Moment der Hoffnung. Vorbei jegliche optimistische Spekulation auf die Zukunft: Werden die Kommunisten die Macht erringen können? Die Schiiten? Die Amerikaner? Doch jenen Letztgenannten geht es nicht um die Menschen im Land, die schon viel zu lang unter der Diktatur der Baath Partei leiden. Ihnen geht es um Öl, Geld, Geopolitik. Auch von Saudi Arabien ist keine Hilfe zu erwarten: »Ein Feind, den sie kennen, [ist] immer noch besser, als ein Freund, den sie nicht kennen«, beschreibt Abu Walid, einer der Charaktere in Abbas Khiders traurigem Roman, akkurat die Haltung der saudischen Regierung. Und so bleibt Mahdi am Ende nur die Flucht. Dabei hatte seine Ge...
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