Auf der Suche nach nichts

XAVER BAYER verschlungen in einem Satz

  • Manfred Jendryschik
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

UND DIE GESCHICHTE IST DIESE – der letzte Satz dieses Textes könnte ebenso gut, besser, der erste sein. Denn so hört man ja eigentlich nicht auf, so wird, gewöhnlich, ein Erzählstrom eröffnet bzw. bestärkt. Dem steht das Einfache der berichteten Handlung entgegen: Ein Mann entsteigt einem Flugzeug und treibt sich, offenbar auf einen Stunden später vorgesehenen Weiterflug wartend, im Airport-Gelände umher. Er betrachtet die Leute und denkt sich allerlei dabei, erinnert sich auch eines weiblichen Wesens, trinkt zwei Bier und betrachtet wieder (während seiner Suche nach nichts). Als Höhepunkt kann (muss) da schon gelten, dass der Ungläubige (so viel wird immerhin verraten) die recht klein »gestalteten« Flughafen-Andachtsräume verschiedener Religionen besucht, die allesamt abschreckend bis putzig sind; einmal deponiert er dort sogar den ihm aufgeschwatzten japanischen Whisky, vermutlich für die Ewigkeit.

Vieles der angedeuteten Szenerie...


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