»Wohin?« »Egal, Hauptsache weg!«

Tausende Menschen verlassen die japanische Katastrophenregion

  • Sebastian Maslow, Tokio
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Angst vor den Folgen von Erdbeben und Tsunami sowie die Atom-Katastrophe veranlassen viele Ausländer, Japan zu verlassen. Auch die deutsche Regierung hat es eilig, ihre Bürger zurückzuholen. Unterdessen versuchen viele Japaner, in den sicheren Süden des Landes zu gehen.

Zahlreiche Ausländer verlassen derzeit die Katastrophenregion rund um die Stadt Sendai im Norden Japans. Rund 100 Deutsche sowie Angehörige anderer Nationalitäten wurden am Montagabend aus der Millionenstadt mit Bussen der deutschen Botschaft und unter Begleitung des deutschen Technischen Hilfswerks (THW) aus dem Krisengebiet Miyagi evakuiert. Mit drei Bussen wurden Familien und Studenten durch das gesamte Krisengebiet in sechs Stunden nach Tokio in die Botschaft Deutschlands gebracht. Für viele war dies die einzige Möglichkeit, die Krisenregion zu verlassen, da viele andere Nationen auf die unmittelbare Evakuierung ihrer Staatsangehörigen bisher verzichten. Südkorea und die USA haben in Sendai immerhin Außenstellen ihrer Botschaften eingerichtet.

Benzinvorräte gehen zu Ende

Währenddessen bleibt die Lage im Nordosten Japans weiterhin angespannt. Die Opferzahlen wachsen stündlich. Allein in Miyagi werden mehr als 10 000 Todesopfer...


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