Weder Kernspaltung noch Kohle

Fraktionen im Landtag äußern sich zur Energiestrategie angesichts der Katastrophe in Japan

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Während sich im japanischen Atomkraftwerk Fukushima die Lage ungeheuer zuspitzte, wurde im Landtag gestern eine lange geplante Ausstellung zu der Reaktorkatastrophe von 1986 eröffnet: »Tschernobyl – 25 Jahre danach«. Gleichzeitig debattierten alle Fraktionen, welche Schlussfolgerungen aus dem GAU in Japan für die heimische Energiestrategie zu ziehen sei.

SPD, LINKE und Grüne sprachen sich mit Blick auf die Ereignisse in Fernost gegen den Weiterbetrieb von Kernkraftwerken aus. »Den Ausstieg aus der Atomwirtschaft muss es geben«, sagte SPD-Fraktionschef Ralf Holzschuher. Er forderte eine Rückkehr zu den Ausstiegsszenarien, die eine rot-grüne Bundesregierung einst schon beschlossenen hatte. Die schwarz-gelbe Bundesregierung sei ohne Not von dem richtigen Plan abgewichen und stehe nun vor dem Scheitern ihrer Energiepolitik. Langfristig müssen Deutschland und die Welt den Energiebedarf allein aus erneuerbaren Quellen decken, sagte Holz...


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