»Unkel Willys« Karnevalsorden

Am letzten Wohnort von Altkanzler Brandt zeigt ein neues Museum auch viele private Erinnerungsstücke

  • Andrea Djifroudi, dpa
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Seine letzten Lebensjahre verbrachte Altkanzler Willy Brandt in Unkel am Rhein. Rund 19 Jahre nach dem Tod des SPD-Politikers ehrt der Ort seinen berühmten Mitbürger mit einem Museum. Feierliche Eröffnung ist an diesem Sonntag.

Unkel. »Willy Brandt? Ich glaube, das war ein Bedeutender.« Wer im Tresorraum der ehemaligen Sparkassenfiliale in der Altstadt von Unkel (Rheinland-Pfalz) ein Schließfach öffnet, sieht auf einem kleinen Bildschirm einen Jungen. Und der hangelt sich fröhlich zur Identifizierung des 1992 in Unkel gestorbenen Altkanzlers durch. Der plaudernde Knirps ist Teil des neuen Museums »Willy-Brandt-Forum«, das am kommenden Sonntag eröffnet wird.

Kurator Jürgen Reiche arbeitet normalerweise als Ausstellungsdirektor im »Haus der Geschichte« in Bonn. Für die Bürgerstiftung Unkel hat er die Dauerausstellung über Brandt (1913-1992) konzipiert – gemeinsam mit einem Team aus hier ehrenamtlich arbeitenden Museumsprofis. Das Resultat ist weder eine Ruhmeshalle noch angestaubte Heima...


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