Wem die Stunde schlägt ...

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: 2 Min.

... der muss nicht immer anwesend sein. So kamen in den Hauptbahnhof die Herren von der Bahn, der Herr Preetz von Hertha, der Herr Innensenator und andere Herren. Wenigstens hatten Medien auch einige Damen entsandt, wenn auch nur zur Arbeit in Text und Bild. Enthüllt wurde die Countdown-Uhr für die Fußball-WM der Frauen. Das geht ja Frauen nichts an, Fußball ist schließlich Männersache.

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»Ich hab's auch schriftlich«, lacht Klaus Lederer. »Ich hole mal das Fax.« Im Amtszimmer des Landesvorsitzenden der LINKEN hat ein Holzklotz mit einer schräg eingedrehten Schraube einen gut sichtbaren Platz. Das ist der Preis »Goldene Universalschraube«, verliehen von der Initiative Gemeingut in BürgerInnenhand für »verdrehtes Argumentieren«. Gewürdigt wurde Lederers Hinweis, ein erfolgreicher Wasserentscheid würde vermutlich folgenlos bleiben und deshalb für Enttäuschung und künftige Passivität sorgen.

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Das Thema Taubenvergiftung bleibt wohl im Park und damit an Georg Kreisler und der schönen Donaumetropole Wien hängen. An der Spree gerieten die Vögel nicht in die neue rote Schädlingsbekämpfungsverordnung der Senatorin Lompscher (LINKE) und entflogen tödlicher Gefahr. Wie freute sich der Tierschutzverein. Dafür ging es gegen Katzen. Quasi im Gegenzug forderte das Tierschutzbündnis die Kastration aller freilebenden Katzen – wenigstens zu deren ureigenstem Wohle.

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Schwarze Container wurden von Steinmetz-Lehrlingen durch die Straßen gezogen. Beworben wurden die »ersten mobilen Grabfelder Deutschlands« und damit eine Ausstellung in der Parochialkirche, Klosterstraße 67, Mitte, über den Friedhof der Zukunft. »Orte, die gut tun«, werden dort bis 3. April Mo.-Fr., 11-17 Uhr, und an den Wochenenden, 11-18 Uhr, präsentiert. Fahrbare Container als letzte Unruhestätte mit Werbewirkung.

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