Rot-Rot-Grün in Duisburg besiegelt

LINKE stellt künftig den Bau- und den Planungsdezernenten in der NRW-Großstadt

Noch ist man sich vor Ort nicht einig, ob das Gebilde nun eine »Koalition«, einen »Pakt mit der Linken«, einen »Dammbruch« oder bloß eine »gremienbezogene Zusammenarbeit« darstellt. Fakt ist: SPD, Grüne und LINKE wollen im Rat der Stadt Duisburg künftig eng kooperieren. Zusammen verfügen sie dort über eine Mehrheit – trotz CDU-OB.

Als Duisburgs umstrittener Oberbürgermeister Adolf Sauerland, CDU, gestern von einer USA-Reise in heimische Gefilde zurückkehrte, fand er dort veränderte Machtverhältnisse vor. Dabei war er doch nur fünf Tage fort gewesen, hatte sich die Sonne Floridas auf das seit der Love-Parade-Katastrophe gequälte Haupt scheinen lassen. Doch während seiner Abwesenheit besiegelten SPD, Grüne und Linkspartei ein Bündnis: Sie wollen im Stadtrat der künftig eng und verbindlich zusammenarbeiten. Waren die Grünen dem christdemokratischen OB bisher freundlich gesonnen, muss Sauerland nun gegen eine rot-rot-grüne Ratsmehrheit regieren, die immerhin 42 der 75 Ratsmandate kontrolliert.

26 Seiten umfasst die schriftliche Vereinbarung der drei Fraktionen. Überschrieben ist sie mit den Worten »Sozial, gerecht und ökologisch für Duisburg«. Die »rot-rot-grüne Koalition« (»Westdeutsche Allgemeine Zeitung«) will einen Sozialpass etablieren, einen Strom-Niedrigt...


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