Laos will raus aus der Gruppe der Ärmsten

Volkspartei beriet Entwicklungsstrategie

  • Alfred Michaelis, Vientiane
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In der laotischen Hauptstadt Vientiane tagte vom 17. bis 21. März der 9. Kongress der Laotischen Revolutionären Volkspartei (LRVP), die das südostasiatische Land seit 1975 regiert und seither auch die einzige Partei im Lande ist.

Unter den Bildnissen Marx', Lenins und des Parteigründers Kaysone Phomvihane und der Losung »Es lebe der Marxismus-Leninismus« berieten 576 Delegierte – Vertreter von gut 190 000 Parteimitgliedern – darüber, wie das Land auf seinem marktwirtschaftlichen Kurs vorankommt. Die Bilanz seit dem 8. Parteitag kann sich durchaus sehen lassen. Erstmals in der 35-jährigen Geschichte der Volksrepublik wurde ein Entwicklungsplan als weitgehend erfüllt abgerechnet. Das Wirtschaftswachstum von durchschnittlich jährlich 7,9 Prozent ist beachtlich, auch der Zuwachs des Bruttosozialproduktes pro Kopf der Bevölkerung auf 1069 US-Dollar (etwa 780 Euro) zeugt von einem Entwicklungssprung. Derzeit lebt noch jede fünfte Familie unter der nationalen Armutsgrenze.

Der 9. Parteitag blieb bei der vor zehn Jahren beschlossenen Linie: Bis 2020 soll Laos die Gruppe der ärmsten Länder der Welt verlassen. Dazu, so legt es der 7. Fünfjahrplan fest, muss ei...


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