Zwei Kommissionen sollen Atomstreit lösen

Zweiter Atomgipfel im Kanzleramt brachte wenig konkrete Ergebnisse

Mit Hilfe zweier Kommissionen will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Zukunft der Atomenergie in Deutschland klären lassen. Dies kündigte Merkel gestern im Anschluss an den zweiten Atomgipfel in Berlin an.

Berlin (Agenturen/ND). Die Bundesregierung beauftragt zwei Kommissionen mit der Neubewertung der Sicherheit deutscher Atomkraftwerke (AKW). Eines der Gremien, die dem Umweltministerium zugeordnete Reaktorsicherheits-Kommission, solle vor allem die technischen Fragen klären, erläuterte Angela Merkel am Dienstag nach dem Treffen im Kanzleramt. Bis zum 15. Juni soll die Kommission ermitteln, welche Konsequenzen aus der Atomkatastrophe in Fukushima für Deutschland zu ziehen sind. Erst dann wird entschieden, welche Meiler weiter betrieben werden dürfen.

Die Kanzlerin deutete an, es könne nach dem Moratorium ein neues Atomgesetz geben. »Ich schließe nicht aus, dass die Überprüfungen Auswirkungen auf die Laufzeiten haben können«, sagte sie. Umweltschützer kritisieren indes, dass viele Kommissionsmitglieder der Atomwirtschaft nahe stehen und daher in der Bewertung nicht unabhängig genug seien.

Die zweite, neu zu bildende Ethik-Kommission...


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