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Beschwörende Worte
König Abdullah II. von Jordanien über den Wert der Diplomatie
Wenn regierende oder ehemalige Politiker Bücher schreiben, ist Vorsicht geboten. Verdrehungen der Geschichte, Eitelkeit, Verteidigung eigenen Fehlverhaltens und eine unkritische Sicht der Dinge beschädigen oft den Wert der Darstellung von den unmittelbarsten Augenzeugen ihres eigenen Handelns.
Dass ein veritabler König aus dem Morgenlande zur Feder greift und ein lesbares und wichtiges Buch schreibt, kann nach allen Erfahrungen und in diesen Zeiten als kleine Sensation gelten. König Abdullah II. von Jordanien gilt ja als ein eher aufgeklärter Monarch. Sein Verhältnis zu Israel kann als geordnete Nachbarschaft in einem äußerst komplizierten Umfeld gesehen werden. Als Muslim vertritt er so etwas wie eine ökumenische Praxis, und er bekämpft mit anzuerkennender Wirksamkeit den terroristischen Extremismus in der Region.
Sein Buch ist in weiten Teilen eine Autobiografie, die uns nicht weiter interessieren würde, wenn sie nicht einen Sc...
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