Polen beharrt auf Atomeinstieg
Linksbündnis fordert Volksabstimmung
Während nach dem GAU von Fukushima die Zweifel an der »friedlichen Nutzung« der Atomenergie weltweit zugenommen haben, will Polen bei seinen Plänen zum Bau von Atomkraftwerken bleiben.
Regierungssprecher Pawel Gras erklärte, Polen werde seine Entscheidung, in die Atomenergie einzusteigen, nicht ändern. Dies sei sicher – trotz der Kontroversen unter Experten, die einander auf allen Fernsehkanälen Inkompetenz vorhalten. Premier Donald Tusk habe bereits voriges Jahr den Bau mehrerer Atomkraftwerke angekündigt, und daran halte man fest – »derzeit«, merkte die »Gazeta Wyborcza« vorsichtig an.
In Kommentaren zum Appell des brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, Polen möge seine Vorhaben betreffs des Einstiegs in die Atomenergie überdenken, hieß es, man könnte einen solchen Aufruf verstehen – wenn nicht in Deutschland seit vielen Jahrzehnten 17 Atomkraftwerke betriebe. Die »Gazeta Wyborcza« meinte, es wäre nicht angebracht, der Hysterie zu erliegen und diese über eine genaue Analyse obwalten zu lassen.
Man verweist auf einen Bericht der Kernenergie-Bevollmächtigten der Regierung, Hanna Trojanowska, d...
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