Im und um das Atomkraftwerk
Ein Besuch im bayerischen Niederaichbach – dem Ort in unmittelbarer Nähe der Meiler Isar I und Isar II
Der Reaktor Isar I ist vorübergehend abgeschaltet. Von den Menschen, die in der Umgebung wohnen, fürchten die einen um ihre Arbeitsplätze, die anderen den Super-GAU.
Fährt man von München aus hinunter nach Niederaichbach, passiert man irgendwann rechterhand den Großflughafen »Franz Josef Strauß« und erinnert sich daran, dass der einstige CSU-Vorsitzende ein eifriger Befürworter von Atomkraft war. Dann fährt man an Landshut mit seinen 60 000 Einwohnern vorbei, und kurz darauf ist in der Ferne der riesige Kühlturm des Atomkraftwerkes Isar I zu sehen. Im Radio meldet »Bayern 5«, dass in Japan zwei Arbeiter bedrohlich verstrahlt wurden.
Bisher war alles sicherNiederaichbach ist eine kleine Gemeinde mit 3800 Einwohnern. Sie haben hier schöne neue Häuser mit Doppelgaragen, und auch das Rathaus, die Kirche, das Feuerwehrhaus und das Gemeindehaus sind neu. Josef Haselbeck ist hier der 1. Bürgermeister, und das seit 15 Jahren. Dem Reporter gegenüber hegt er eine gewisse, nicht ganz zu verbergende Skepsis, das legt sich aber im Laufe des Gesprächs. »Wir hätten mit der Laufzeitverlängerung leben können...
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