Ausstellung: Kiez wehrt sich
(ND). Unter dem Titel »Rund um den Chamissoplatz – Wegsaniert und zurückgekehrt« eröffnete am Wochenende eine Ausstellung mit Werken des Kreuzberger Künstler Kurt Mühlenhaupt. Zur Eröffnung war unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erschienen. Der Verein »Kiez wehrt sich« nutzte die Gelegenheit, gegen überteuerte Mieten und Verdrängung zu protestieren. »Wem gehört der Kiez?« fragte der Verein und warf Wowereit vor, sein Auftritt als Redner sei zynisch und deplatziert. »Seine Äußerungen zu Gentrifizierung und Mietenentwicklung in den letzten Monaten scheinen eher, wie auch sein heutiger Auftritt dem Wahlkampf geschuldet, als einer wirklichen Auseinandersetzung mit den Ängsten von MieterInnen vor der aktuellen Verdrängungsgefahr.«
Der Verein wandte sich mit der Forderung an den Regierenden Bürgermeister, »wie generell von MandatsträgerInnen aller Parteien«, berechtigte Ängste ernst zunehmen und glaubwürdige Konzepte zu entwickeln, die eine Verdrängung von MieterInnen aus ihrem vertrauten Lebensraum verhindert.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.