Angriffe auf Libyen rund um die Uhr
Einheiten von Staatschef Gaddafi offenbar zurückgedrängt / Tripolis: Hohe Verluste unter Zivilbevölkerung
Die massiven Luftangriffe der westlichen Koalition gegen Einheiten des libyschen Staates hielten am Wochenende an. Die Truppen sollen im Osten des Landes den Rückzug angetreten haben, dicht gefolgt von jubelnden Aufständischen.
Tripolis/Brüssel (Agenturen/ND). Die Kampfflugzeuge der westlichen Koalition haben die Fronten in Libyen in Bewegung gebracht. Nach schweren Verlusten wurden die Milizen von Staatschef Muammar al-Gaddafi am Wochenende bei Adschdabiya und beim Ölhafen Brega von den Aufständischen in die Flucht getrieben. Tripolis gestand die Niederlage ein, sprach aber von hohen zivilen Verlusten durch die Bombardements. US-Verteidigungsminister Robert Gates warf der libyschen Führung in einem TV-Interview jedoch vor, Leichen von zuvor ermordeten Zivilisten an Angriffspunkte der Kriegskoalition zu legen, um eine hohe Opferzahl vorzutäuschen.
Ausgelassen feierten die Aufständischen am Sonntag die Einnahme des Ölhafens Brega, nachdem sie schon am Samstag die Küstenstadt Adschdabiya, knapp 160 Kilometer südlich von Bengasi, zurückerobert hatten. Schon kurz nach dem Einzug in Brega setzten die Rebellen ihren Vormarsch in Richtung Ras Lanuf fort, um die b...
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