Moskau glaubt der NATO nicht
Russland erwartet Bodentruppen in Libyen
Moskau glaubt nicht, dass es die NATO, die am Sonntag offiziell das Kommando für die Operation in Libyen übernahm, bei Luftangriffen auf militärische Ziele und einer Seeblockade bewenden lassen wird.
Am Montag zitierte die Nachrichtenagentur RIA-Nowosti einen ranghohen Mitarbeiter russischer Geheimdienste mit Befürchtungen, wonach der Nordatlantikpakt Ende April oder Anfang Mai eine Bodenoperation in Libyen starten werde, sollte es bis dahin nicht gelingen, Staatschef Muammar al-Gaddafi zur Kapitulation zu zwingen. Aus »verschiedenen Kanälen«, so der Geheimdienstler, kämen Hinweise, wonach die NATO-Staaten, allen voran Großbritannien und die USA, bereits an einem derartigen Plan feilen würden.
Ohne Bodenoperation, glaubt auch Russlands NATO-Botschafter Dmitri Rogosin, lasse sich das »Gaddafi-Problem« nicht lösen. Ihr Einsatz indes werde die Krise innerhalb des westlichen Bündnisses weiter verschärfen. Die Zurückhaltung Deutschlands und anderer NATO-Mitglieder erklärte der Diplomat in einem ...
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