Merkel will weitermachen wie bisher

Bundeskanzlerin gibt sich unbeeindruckt vom Machtverlust im Südwesten / Mappus gibt CDU-Landesvorsitz ab

Berlin reagiert auf den Stuttgarter Grünen-Triumpf: Scharfe Kritik an Merkel kommt bisher nur vom Rand der Union. Die LINKE will nach ihrer Wahlschlappe dem Umweltthema mehr Beachtung schenken.

Berlin (ND-Schäfer). Bundeskanzlerin Angela Merkel wird nach der sensationellen Wahlniederlage der CDU in ihrem Stammland Baden-Württemberg vordergründig zunächst keine inhaltlichen oder personellen Konsequenzen ziehen. Sie habe »keine Absichten«, ihr Kabinett umzubauen, sagte Merkel am Montag. Die Union werde nun ein neues Energiekonzept erarbeiten, in dem Sicherheitsfragen Vorrang hätten – aber auch die »Bezahlbarkeit« von Energie und die Versorgungssicherheit im Zentrum stünden.

In Baden-Württemberg kann erstmals eine grün-rote Regierung unter Grünen-Fraktionschef Winfried Kretschmann gebildet werden, in Mainz muss SPD-Landesvater Kurt Beck mit erstarkten Grünen koalieren.

Unionsinterne Kritik gab es am Montag nur aus der zweiten Reihe. Ex-CSU-Chef Erwin Huber sagte, »ein chaotisches Krisenmanagement« habe »einen wesentlichen Beitrag« zur Niederlage geleistet. Für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat sich der abr...


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