Machostreit mit dem Revolver
Filipinos sind ausgesprochene Waffennarren
Zum Abendessen gehe ich ins Aristocrat. Das Restaurant im Zentrum Manilas hat 24 Stunden geöffnet. Zudem steht es in dem Ruf, ordentliches philippinisches Essen zu bieten. Also der ideale Ort für eine erste Bekanntschaft mit der Esskultur der Philippinen.
Vor dem Genuss eines »Chicken Adobe«, einer Hühnchenmahlzeit mit dem Status »Nationalgericht«, steht die Begegnung mit einem weniger schmackhaften Teil des Alltags. Am Eingang steht ein in martialischer Uniform à la US-Cop gekleideter Sicherheitsmann mit Handschellen am Gürtel und Pistole im Halfter hinter einem grünen Pult. Daneben prangt auf einem Schild die Aufforderung: »Bitte geben Sie Ihre Feuerwaffen hier ab.« Das ist normal in der ehemaligen amerikanischen Kolonie. Kaum ein Restaurant, eine Bar, ein Hotel ohne solche Hinweisschilder. Am Eingang zu Shoppingmalls müssen die Besucher durch Metalldetektoren wie am Flughafen und werden in Gesäßhöhe per Hand nach Waffen unterm Hemd a...
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