Stromtransfer durch die Nordsee

Zwei norwegisch-deutsche Projekte sollen die erneuerbaren Energien voranbringen

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Wind oder Sonne sind keine beständigen Energielieferanten. Um Spitzen abzuführen und gegebenenfalls nötigen Bedarf heranzuschaffen, sollen jetzt zwei deutsch-norwegische Projekte die erneuerbaren Energien voranbringen.

Auch wenn die Idee älteren Datums ist, diesmal war es bei der Pressekonferenz des schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministers Jost de Jager (CDU) in Kiel richtig voll. De Jager stellte dort gemeinsam mit dem Geschäftsführer des staatlichen norwegischen Netzbetreibers Statnett, Auke Lont, den Stand des Stromtransfer-Projektes »Nord.Link« vor.

Dabei handelt es sich um ein 518 Kilometer langes Seekabel zwischen Büsum und Feda an der norwegischen Südküste, das 1400 Megawatt transportieren kann. Vom Kabel-Anlandeort Büsum wird es dann noch ein Erdkabel durch Dithmarschen bis zum Einspeisepunkt Brunsbüttel geben, wo ein Umspannwerk erstellt werden muss. Dieses steht in Norwegen in Tonstad. Die Stromrichtereinrichtungen werden nötig, weil der Landstrom als Wechselstrom fließt, durch das Seekabel aber nur Gleichstrom transp...


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