Alle wollen grüner werden
Debatte über zukünftige Atompolitik
Während sich der Hamburger Hafen auf mögliche radioaktiv verseuchte Schiffe aus Japan vorbereitet, streiten Christdemokraten und Liberale über die zukünftige Atompolitik. Die Unterstützung für die Atomindustrie schwindet zumindest öffentlich. Über die Kriterien für künftige Sicherheitsüberprüfungen wurde derweil hinter verschlossenen Türen verhandelt.
Berlin (ND/Agenturen). Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will sich am Donnerstag zu den gestrigen Beratungen der Reaktorsicherheitskommission äußern. In seiner Partei wächst inzwischen die Abkehr von der Atomindustrie. »Die Grünen haben ganz offensichtlich von der Verunsicherung der Menschen nach der Atomtragödie in Japan profitiert«, sagte der Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Altmaier (CDU), der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. »Für uns muss entscheidend sein, dass wir den Grünen die Auseinandersetzung mit ökologischen Fragen nicht überlassen, sondern sie selbstbewusst für die Union und für die Koalition reklamieren.« Auch dem CDU-Generalsekretär, Hermann Gröhe, geht es plötzlich um »einen beschleunigten Atomausstieg«.
Und sogar bei den Liberalen wen...
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