Nach der Schockstarre

Die rheinland-pfälzische FDP bereitet sich auf die außerparlamentarische Opposition vor

  • Robert Luchs, Mainz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bei der Landtagswahl am 27. März in Rheinland-Pfalz war die FDP mit 4,2 Prozent der Stimmen an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Jetzt versucht sie, wieder in Tritt zu kommen.

Jahrzehntelang war Rheinland- Pfalz ein gutes Pflaster für die Liberalen. Die Wahlergebnisse bei Landtags- und Kommunalwahlen fielen zwar nicht phänomenal aus, doch war die Fünf-Prozent-Hürde nur einmal ein Problem für die FDP: 1983 musste sie aus dem Mainzer Landtag ausscheiden. Mit der Wahl vor einer Woche wiederholte sich das – die Liberalen erhielten nur 4,2 Prozent.

Die Schockstarre vom Wahlabend, zunächst noch verstärkt durch die prompte Rücktrittsankündigung von Landeschef Rainer Brüderle, hielt jedoch nur kurz an. Jetzt ist die Mainzer FDP dabei, sich neu zu ordnen. Ähnlich wie vor 28 Jahren braucht sie einen Hoffnungsträger – es könnte auch eine Hoffnungsträgerin sein –, um die Zeit als außerparlamentarische Opposition möglichst kurz zu halten. Seinerzeit war dieser Hoffnungsträger 37 Jahre alt, arbeitete als Wirtschaftsdezernent der Landeshauptstadt und hieß Rainer Brüderle. Er gab der Partei neuen Mut und Auftrieb, so da...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -