Filmwoche zeigt »mehrfache Normalität«

  • Lesedauer: 2 Min.

(ND). Die 9. Türkische Filmwoche in Berlin präsentiert vom 7.-16. April unter dem Motto »Die mehrfache Normalität« 14 neue Spielfilme aus der Türkei. Zudem soll anlässlich des 50. Jahrestages des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens eine Hommage ans deutsch-türkische Kino gezeigt werden und findet eine Podiumsdiskussion zum türkischen Kino statt. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) übernimmt laut Initiatoren erneut die Schirmherrschaft für das Festival in den Kinos Broadway und Babylon / Kreuzberg.

Am 31. Oktober jährt sich zum 50. Mal der Abschluss des Anwerbeabkommens zwischen der Türkei und der Bundesrepublik Deutschland. Damit begann eine Migrationsbewegung, deren Verlauf die Geschicke beider Staaten, zwischen denen es bereits vorher immer wieder Berührungspunkte gegeben hatte, eng miteinander verzahnte und die beide Länder nachhaltig veränderte. Die Türkische Filmwoche will nach eigenen Angaben diesen Jahrestag zum Anlass nehmen, der Geschichte des »deutschtürkischen« Filmemachens eine Hommage zu widmen.

Weitere 14 aktuelle Spielfilme zeigen, wie türkische Filmemacher heute ihre Gesellschaft betrachten. Dabei geht die Tendenz laut Veranstaltern weg von plakativen politischen Botschaften, hin zum subtilen Porträt gesellschaftlicher Normalitäten. Die Filme des diesjährigen Programms wollen »ein subtiles Kaleidoskop gesellschaftlicher Porträts und künstlerischer Zwischentöne« zeigen, so eine Ankündigung. Demnach kann sich der Besucher auf verschiedenste Einblicke einstellen: sowohl in die mehrfache Normalität eines multikulturellen Landes als auch in die interkulturellen persönlichen Befindlichkeiten zwischen Deutschland und der Türkei. Auf der Leinwand zugehen soll es türkisch, armenisch und kurdisch, christlich und muslimisch, urban und ländlich, hetero und schwul.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.