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Experte sieht großes Potenzial der Erdwärme
Reinhard Hüttl leitet das Potsdamer Geoforschungszentrum und sitzt in der Ethikkommission zur Bewertung der Atomkraft
Potsdam (ND-Neiße/dpa). Die Erdwärme liefert nach Überzeugung des Potsdamer Geowissenschaftlers Reinhard Hüttl neben der Sonnen- und Windkraft das größte Potenzial für umweltfreundliche Energien. »Die Geothermie ist eine ganz zuverlässige Quelle, die wir viel mehr nutzen müssen«, betonte der Leiter des Potsdamer Geoforschungszentrums (GFZ) am Montag.
Hüttl forderte einen starken Ausbau der Technologie. Die derzeit relativ hohen Kosten können nach seiner Einschätzung durch ein nationales Bohrprogramm mit intensiver Forschung gesenkt werden. »Das GFZ hat in diesem Bereich national und international bereits die Nase vorn«, sagte Hüttl. So betreibt sein Institut bei Groß Schönebeck ein Versuchslabor mit Tiefenbohrungen, das die Technologie erforscht. Zudem hat es die weltweit erste Anlage entwickelt, die Bohrungen in Städten ermöglicht. In Hannover hat das GFZ damit laut Hüttl bereits 4000 Meter tief gebohrt. Geplant ist dies auch in Berlin...
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