Weltmeere als atomare Müllkippe

Strahlende Überbleibsel der Kernenergie sorgen schon seit Jahrzehnten für radioaktive Belastung

Auch ohne GAU – radioaktive Abwässer insbesondere aus Wiederaufbereitungsanlagen dürfen direkt ins Meer geleitet werden.

Die Bilder und Nachrichten lassen den Betrachter erschaudern: Tausende Tonnen angeblich nur mäßig radioaktiv verstrahlten Wassers leiten die Arbeiter aus dem Atomwrack Fukushima in den Pazifik. Dazu fließt aus mindestens einem Riss im Reaktor 2 unkontrolliert hoch belastete Brühe in den Ozean. Greenpeace hält die Aktion für unverantwortlich und warnt bereits vor einer langfristigen Kontamination des Meeresbodens. Das radioaktive Wasser kann nach Ansicht der Umweltorganisation, die mit zwei Teams vor Ort ist und in der Nähe des havarierten AKW die Strahlung misst, wieder an die Küste gespült werden. Mit der Gischt der Wellen könnten die strahlenden Partikel zudem in die Luft gelangen.

Doch eine Alternative zum Ablassen des Wassers bleibt dem AKW-Betreiber Tepco wohl nicht. Die gewaltigen Wassermengen, die in den vergangenen Wochen per Wasserwerfer, Hubschrauber und Behelfspumpen in die havarierten Reaktoren hineingeschüttet und dort...


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