Dialog oder Beruhigungspille?

Dänemarks Verkehrsminister wirbt in der Region für Fehmarnbeltprojekt

  • Dieter Hanisch, Eutin
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Um Werbung für das Projekt feste Fehmarnbeltquerung zu machen, ist der dänische Verkehrsminister jetzt nach Schleswig-Holstein gereist.

Das Zauberwort »Beteiligung« bekommt auch im Zusammenhang mit dem Jahrhundertprojekt Fehmarnbelttunnel immer größeres Gewicht. Während die Landesregierung von »Dialog« redet, sprechen die Baugegner allerdings von »Kosmetik« und »Beruhigungspillen«. Denn mit der Zustimmung zum deutsch-dänischen Staatsvertrag im Bundestag im Juni 2009 sei eine politische Festlegung erfolgt, ohne dass die Bevölkerung vor Ort angemessen am Entscheidungsprozess teilnehmen konnte.

Diese Skepsis lockte jetzt erstmals den dänischen Verkehrsminister Hans Christian Schmidt nach Eutin (Ostholstein). Während sich sein deutscher Amtskollege Peter Ramsauer (CSU) bis heute nicht in der Region sehen ließ, warb Schmidt auf einer Veranstaltung des DGB Nord für den milliardenschweren Bau. Er machte deutlich: Die Parteienlandschaft in Dänemark ist übergreifend für die feste Querung. Diese werde auch notfalls ohne deutsche Akzeptanz realisiert, denn das skandinavische Nachb...


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