Von den Erinnerungen verfolgt

Afghanistan-Einsatz: Zwei Prozent der Bundeswehr-Soldaten kommen mit Trauma zurück

Viele Soldaten leiden nach dem Kriegseinsatz in Afghanistan an einer sogenannten Posttraumatischen Belastungsstörung. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie der Technischen Universität Dresden.

Berlin (AFP/ND). Rund zwei Prozent der Bundeswehrsoldaten, die 2009 im Afghanistan-Einsatz waren, sind mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) zurückgekehrt. Das entspreche jährlich rund 300 Soldaten, wie aus einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Untersuchung der TU Dresden zu den Folgen von Auslandseinsätzen der Bundeswehr hervorgeht. Nur jeder zweite Betroffene suchte bislang in den zwölf Monaten nach dem Einsatz professionelle Hilfe. Dies weist nach Angaben der Wissenschaftler auf eine »nicht unerhebliche jährliche Dunkelziffer« hin.

Der Untersuchung zufolge haben Soldaten in den Afghanistan-Missionen der Bundeswehr im Vergleich zu Kameraden ohne Auslandseinsatz ein sechs- bis zehnfach erhöhtes Risiko, an PTBS zu erkranken. Im Vergleich mit den PTBS-Raten bei britischen und US-Soldaten, die in Irak oder in Afghanistan im Einsa...


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