Feuchtfröhliche Taufe mit unerwartetem Ausgang
Von einer unvergesslichen Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn vor 33 Jahren
Die Zukunft begann für uns am 11. Juli 1978: Wenige Tage zuvor hatten wir unser Studium an der Karl-Marx-Universität Leipzig beendet und die Diplome erhalten, nun rollten wir als Lehrer, Arzt, Ingenieur, Jurist Dolmetscher oder Journalist mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Nowosibirsk. Die letzten zwei Monate bevor der »Ernst des Lebens« beginnt, wollten wir noch ein Stück vom Abenteuer da draußen in der großen weiten Welt erleben: Zuerst drei Wochen in Sibirien gemeinsam mit Studenten aus der Sowjetunion, Polen, Ungarn, der Tschechoslowakei und Kuba beim Bau eines Wissenschaftsstädtchens mithelfen und danach weiter ins ferne Mittelasien und an den Baikalsee reisen. Keiner von uns zwölf war älter als 25 – nichts konnte uns aufhalten.
In der Transsib, die damals noch nicht von großen Reiseveranstaltern vermarktet wurde, waren wir die einzigen Ausländer. Mascha, unsere Schlafwagenbetreuerin, erwies sich als ein Musterbeispiel d...
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