Nähkooperative statt Sweatshop

Nicaraguanische Frauen schneidern in ihrer Bekleidungsfabrik T-Shirts für Kooperationspartner im globalen Norden

Die etwa 30 Mitglieder der Näh-Kooperative Nueva Vida unter Bäumen vor ihrer Fabrik in Ciudad Sandino, Nicaragua (oben). Die Gemeinde bestand vor zehn Jahren zu 70 Prozent aus alleinstehenden Frauen bzw. Müttern. Inzwischen dürfen auch Männer mitarbeiten.
Die etwa 30 Mitglieder der Näh-Kooperative Nueva Vida unter Bäumen vor ihrer Fabrik in Ciudad Sandino, Nicaragua (oben). Die Gemeinde bestand vor zehn Jahren zu 70 Prozent aus alleinstehenden Frauen bzw. Müttern. Inzwischen dürfen auch Männer mitarbeiten.

Nueva Vida, Neues Leben, heißt eine Frauenkooperative aus Ciudad Sandino. Vor den Toren von Nicaraguas Hauptstadt Managua haben die Frauen in einer Freihandelszone eine Fabrikhalle aufgebaut. Dort werden T-Shirts und andere Kleidungsstücke aus Biobaumwolle unter anderem für den deutschen Markt genäht. Ein Modellprojekt, das auch anderswo funktionieren könnte, doch bisher mangelt es den Näherinnen noch an einer ausreichenden Zahl von Aufträgen.

»Für uns war es vollkommen neu, Beton zu mischen und Wände hochzuziehen. Das war schon schwierig«, erklärt María Elena Medina Vallejos und deutet auf eines der Fotos, die sie mitgebracht hat. Darauf sind die Frauen der Kooperative, unterstützt von einigen wenigen Männern, zu sehen, wie sie Zäune ziehen und Gitter vor die Fenster spannen. Damals, im Frühjahr 2001, hat María Elena gemeinsam mit den anderen Gründerinnen der »Cooperativa Maquiladora Mujeres de Nueva Vida Internacional« die Fabrikh...


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