Nähkooperative statt Sweatshop
Nicaraguanische Frauen schneidern in ihrer Bekleidungsfabrik T-Shirts für Kooperationspartner im globalen Norden
Nueva Vida, Neues Leben, heißt eine Frauenkooperative aus Ciudad Sandino. Vor den Toren von Nicaraguas Hauptstadt Managua haben die Frauen in einer Freihandelszone eine Fabrikhalle aufgebaut. Dort werden T-Shirts und andere Kleidungsstücke aus Biobaumwolle unter anderem für den deutschen Markt genäht. Ein Modellprojekt, das auch anderswo funktionieren könnte, doch bisher mangelt es den Näherinnen noch an einer ausreichenden Zahl von Aufträgen.
»Für uns war es vollkommen neu, Beton zu mischen und Wände hochzuziehen. Das war schon schwierig«, erklärt María Elena Medina Vallejos und deutet auf eines der Fotos, die sie mitgebracht hat. Darauf sind die Frauen der Kooperative, unterstützt von einigen wenigen Männern, zu sehen, wie sie Zäune ziehen und Gitter vor die Fenster spannen. Damals, im Frühjahr 2001, hat María Elena gemeinsam mit den anderen Gründerinnen der »Cooperativa Maquiladora Mujeres de Nueva Vida Internacional« die Fabrikh...
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