Gesundheitsbetriebe in der Pflicht

Das Zentrum für Flüchtlingshilfen bringt Migranten in die Pflege / Werbekampagne angelaufen

Nabila Atyeh erhält als 500. Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege ihre Urkunde.
Nabila Atyeh erhält als 500. Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege ihre Urkunde.

Dieser Tage startet die Plakatkampagne »Berlin braucht junge Migrant/innen in der Pflege« des Zentrums für Flüchtlingshilfen und Migrationsdienste (zfm). »Wir wenden uns an junge Migranten, denen wir durch Ausbildung Perspektiven aufzeigen können«, erklärt Projektleiter Joachim Rüffer das Konzept. »Aber wir wenden uns auch an die Berliner, um sie auf eine gesellschaftliche Entwicklung aufmerksam zu machen.«

Das zfm sieht junge Migranten in der Pflege deutlich benachteiligt. Die Abschlüsse seien auch in der zweiten und dritten Einwanderer-Generation schlechter als die der Absolventen deutscher Herkunft. »Aber selbst wenn sie gute Ergebnisse erzielen, werden sie nicht in gleicher Weise in Ausbildung genommen«, kritisiert Rüffer. Das Ausbildungsprojekt hat sich darum zum Ziel gesetzt, den Jugendlichen den Übergang von Schule zu Beruf zu ebnen. Gemeinsam mit dem Türkischen Bund Berlin-Brandenburg (TBB) und dem Beratungs- und Betreuungsz...


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