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Spreewald seit 20 Jahren Schutzgebiet
Potsdam (dpa). Seit 20 Jahren gehört das Biosphärenreservat Spreewald zu den UNESCO-Schutzgebieten. Der Tag jährt sich am heutigen Montag. Aus diesem Anlass würdigten Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und Umweltministerin Anita Tack (Linkspartei) die Anstrengungen zu Erhalt und nachhaltiger Nutzung dieses einzigartigen Naturparadieses mit seltenen Pflanzen und Tieren und unzähligen Wasserarmen.
Platzeck, der an der Gründung des Schutzgebietes als damaliger Umweltminister maßgeblich beteiligt war, erklärte am Sonntag in Potsdam: »Das Biosphärenreservat ist heute ein geschliffener Edelstein.«
Die Natur im Spreewald sei nicht nur bewahrt, sondern an vielen Stellen aufgewertet worden. »Das Biosphärenreservat überzeugt mit vielfältigen Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft, für naturverträglichen Tourismus und eine landschaftsangepasste Siedlungsentwicklung.« Es sei immer besser gelungen, Bewohner und Gäste für die Natur und ihren Schutz zu sensibilisieren.
Umweltministerin Anita Tack sagte, bis zur zweiten Evaluierung des Biosphärenreservates Spreewald 2012 sei noch einiges zu tun. Der zunehmende Individualtourismus sollte stärker mit der Natur in Einklang gebracht werden. Dazu gebe es einen Masterplan. »Die Erweiterung der Kernzonen auf die geforderten drei Prozent der Gesamtfläche ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.«
Die Evaluierung erfolgt alle zehn Jahre, um die Einhaltung der strengen Standards für Biosphärenreservate zu prüfen. Das weltweite Netz der UNESCO-Biosphärenreservate umfasst gegenwärtig 564 Gebiete in 109 Ländern.
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