- Brandenburg
- Brandenburg
Keine Bautätigkeit in Ziegenhals
Kundgebung zum 125. Geburtstag Thälmanns vor dem Gelände der abgerissenen Gedenkstätte
»Anlässlich des 125. Geburtstages Ernst Thälmanns wird es wieder eine Vielzahl von Ehrungen geben«, erklärt Max Renkl, Vorsitzender des Freundeskreises der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte in Ziegenhals. Er lädt ein, am 17. April um 11.30 Uhr zur Kundgebung an die Seepromenade in Ziegenhals zu kommen. Dort befand sich die Thälmann-Gedenkstätte. Der private Eigentümer des Areals hat das Gebäude abreißen lassen. Von Bauarbeiten zur Errichtung von Wohnhäusern sei derzeit nichts zu erkennen, heißt es. »Das kann für uns nur gut sein.« Der Freundeskreis möchte, dass die Gedenkstätte am authentischen Ort wieder aufgebaut wird.
Im Sporthaus Ziegenhals hatte der KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann am 7. Februar 1933 bei einem illegalen Treffen von Parteifunktionären seine letzte Rede gehalten. Am 18. August 1944 wurde er von den Faschisten im KZ Buchenwald ermordet.
In einem Bus, der um 10.30 Uhr von Berlin-Ostbahnhof nach Ziegenhals fährt, sind noch Plätze frei. Der Fahrpreis beträgt für Hin- und Rückfahrt sieben Euro. Wer mitfahren möchte, soll sich vorher unter der Telefonnummer (030) 54 85 56 50 anmelden
Renkl macht aufmerksam auf eine weitere Kundgebung, die bereits am 16. April in Berlin stattfinden soll, und zwar ab 14 Uhr vor dem Thälmann-Denkmal in der Greifswalder Straße. Als Redner angekündigt sind Ellen Brombacher von der Kommunistischen Plattform, der DKP-Vizevorsitzende Patrick Köbele und der KPD-Vorsitzende Dieter Rolle. Am 16. April gibt es außerdem um 15 Uhr in Hamburg eine Veranstaltung im Georg-Asmussen-Haus, Böckmannstraße 4. Sprechen soll dort das einstige SED-Politbüromitglied Egon Krenz. »Wir wissen von weiteren Ehrungen in Cottbus, Dessau, Leipzig, Stralsund und Rostock«, informiert Renkl.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.