Stegner bleibt Chef der Nord-SPD
Spitzenkandidat Albig will mit ihm zusammen 2012 bei den Landtagswahlen 40 Prozent holen
Sechs Wochen nach seiner herben Niederlage beim Mitgliederentscheid zur Spitzenkandidatur für die Landtagswahl im nächsten Jahr wurde Ralf Stegner als Chef der SPD in Schleswig-Holstein bestätigt. Der Machtkampf im Norden ist damit formal abgeschlossen, doch es bleiben Skeptiker, die auch nach dem Parteitag in Husum an der propagierten Geschlossenheit zweifeln.
Die Nord-SPD wird künftig mit der Tandemlösung Torsten Albig und Ralf Stegner an die Aufgabe herangehen, bei den vorgezogenen Landtagswahlen am 6. Mai 2012 für einen Regierungswechsel in Kiel zu sorgen. Der bisherige Landeschef Stegner bleibt weiter im Amt. Bei der Abstimmung am Sonnabend votierten 135 Delegierte für den Chef der SPD-Landtagsfraktion, sein Herausforderer, der frühere Arbeits- und Justizminister Uwe Döring bekam 77 Stimmen. Beobachter gehen davon aus, dass Stegner die 63 Prozent nur erhalten hat, weil sich der bisherige Landesvorstand und vor allem der Spitzenkandidat für die Landtagwahl, Kiels Oberbürgermeister Albig, vor dem Wahlgang für den Amtsinhaber ausgesprochen hatten.
Stegner entging damit seinem politischen Karriereende, denn im Mitgliederentscheid Ende Februar zog er gegen Albig bei der Kür des Spitzenkandidaten deutlich den Kürzeren. Mit dem Landesvorsitz kann er für sich reklamiere...
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