Bildteppiche
Malerin Sigrid Noack in Eisenhüttenstadt
Bei der in Guben lebenden Malerin Sigrid Noack hat sich seit vielen Jahren die Farbe ganz vom Zwang der Gegenständlichkeit befreit. Sie sickert und sintert, bildet verdickte, reich differenzierte Flächen, Rinnsale, Kleckse, Spritzer, gräbt sich durch Farbschichten eine Spur heraus, sie fließt, sprüht und schwebt, ja tanzt im Bildraum, vibriert zwischen kalt und warm. Reine Farbe bricht ein in verschmutzten Ton oder komplementär in Fremdfarbe. Ein Goldton leuchtet kostbar und sakral aus dem Bildgrund auf. Sigrid Noack verwendet Gips, Sand, Asche, Laub, Blätter, Werg, Stoffgewebe, Bambusrippen – farbige Materialität, wie Lebensspuren, die Werden und Vergehen der Existenz ausdrücken.
Ihre jetzt im Städtischen Museum Eisenhüttenstadt-Fürstenberg (Oder) gezeigte Ausstellung ist ganz dem klassischen Altertum gewidmet. Sigrid Noack hat die Stätten der griechischen und römischen Antike aufgesucht und sich vor allem von der Architektur, von ...
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