Frauen am Pranger und kahl geschoren
Verbotene Beziehungen während des Faschismus / Lesung im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Auch heute noch ist das Thema Beziehungen zwischen deutschen Frauen und ausländischen Zwangsarbeitern weitgehend tabu. Während ihrer Recherchen zu der für 2013 geplanten Eröffnung einer Dauerausstellung über das Leben von Zwangsarbeitern im Großraum Berlin im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Niederschöneweide machte auch die Leiterin Dr. Christine Glauning diese Erfahrung. »Ja, das ist auch heute noch ein weitgehend tabuisiertes Thema«, bestätigt sie im Gespräch mit ND. »Das betrifft auch die Frage der verbotenen Beziehungen zwischen deutschen Frauen und Zwangsarbeitern, vor allem mit Polen und Russen«, erläutert sie.
»Aus anderen Städten kennen wir Fotografien, auf denen Frauen öffentlich an den Pranger gestellt und ihnen die Haare geschoren wurden. Und es gibt auch eine Reihe von sehr seltenen Fotos von Hinric...
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