Wie bleiben Dörfer lebendig?

Agrarsoziologe Kurt Krambach zur Internationalen Dorfkonferenz / Prof. Dr. Kurt Krambach ist Koordinator des Gesprächskreises Ländlicher Raum der Rosa-Luxemburg-Stiftung

ND: Am 13./14. Mai 2011 findet in Berlin die Internationale Dorfkonferenz statt. Wer organisiert sie?
Krambach: Diese Konferenz wird gemeinsam vorbereitet und veranstaltet von der Europäischen Vereinigung der Dorfbewegungen ERCA und der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Damit soll der Erfahrungsaustausch über Dorfbewegungen gefördert werden, die in vielen europäischen Ländern geschehen.

Oft wird von Landflucht gesprochen. Wie wichtig sind uns die Dörfer, wie groß ist der Anteil der Landbevölkerung?
In der Bundesrepublik leben 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung im ländlichen Raum und etwa ein Viertel direkt in den Dörfern. Zum einen wird der ländliche Raum für die Gesellschaft immer wichtiger. Die Landwirtschaft ist trotz Rückgangs des Anteils am Bruttosozialprodukt und der Zahl der Beschäftigten allgegenwärtig. Sie spielt eine große Rolle in der regionalen Versorgung mit Agrarprodukten, in der Gestaltung der Kulturlandschaft, als Bioenergieerz...


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