Super-GAU jetzt amtlich
Unfall im AKW Fukushima wurde von Behörden auf Gefährdungsstufe von Tschernobyl gesetzt
Nun ist es auch in Japan amtlich: Die Atomaufsichtsbehörde in Tokio hob am Dienstag die Einschätzung des Atomunfalls im AKW Fukushima von Stufe 5 auf die höchste Stufe 7 an.
Lange hielt man in Japan an der Fiktion fest, die Havarie mehrerer Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima nach dem schweren Erdbeben vom 11. März sei beherrschbar. Deshalb stuften die Behörden des Landes den Unfall bisher auch nur als Unfall der Stufe 5 ein. Auch dafür sind schwere Schäden am Reaktor und die Freisetung von Radioaktivität Voraussetzung, allerdings solche mit nur begrenzter Reichweite. Doch nun zeichnet sich ab, was die Umweltorgansiation Greenpeace schon vor Wochen vermutete: Die radioaktive Verseuchung wird ein weit größeres Areal betreffen und einige Gebiete könnten ähnlich wie bei Tschernobyl auf lange Zeit zu unbewohnbaren Sperrzonen werden. Die in Fukushima freigesetzten radioaktiven Materialien würden bislang zehn Prozent der von Tschernobyl betragen, ließ die Atomsicherheitsbehörde verlauten. Die Strahlung stamme überwiegend aus dem Reaktor 2, wo es am 15. März zu einer Explosion gekommen war, berichtete die Nachri...
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