Böse Fremde mit Bierflasche
Am Tegernsee soll ein Ufersteg Touristen anlocken – die Besitzer von Wassergrundstücken wehren sich
Es sind 200 Meter, um die erbittert gerungen wird: Ein Steg am Ostufer des bayerischen Tegernsees erhitzt die Gemüter. Die Stadtväter wollen den Spazierweg haben, um mehr Urlauber anzulocken. Die betroffenen Grundstücksbesitzer sind dagegen. Jetzt haben die Richter das Sagen.
München/Tegernsee. Für Urlauber ein Traum, für Hausbesitzer mit Seegrundstück der Horror – ein geplanter 200 Meter langer Steg entlang des Tegernsees wird zum Problem. Die Stadt Tegernsee will mit einem auf Pfählen gebauten Steg die Attraktivität des Ortes steigern. Doch Grundstücksbesitzer an einem der beliebtesten Ausflugsorte Bayerns, vor deren Gärten der Weg vorbeiführen würde, klagen gegen das Projekt. Das Verwaltungsgericht München hat noch nicht entschieden, es verlangt ein neues Lärmgutachten.
Adel verpflichtetDie Idee eines Seeufersteges ist in der kleinen Stadt am sonnigen Ostufer des Tegernsees nicht neu. Teils führt am Ufer bereits ein von Urlaubern und Einheimischen gern benutzter Steg entlang. Kein Wunder: Einzige Alternative ist der Gehweg an der viel befahrenen Bundesstraße ohne Blick auf den See. Um den Ferienort um eine durchgängige Flaniermeile am See zu bereichern, wollen der parteilose Bürgerme...
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