BP-Vorstand verweigert Schmähpreis
Proteste bei der Hauptversammlung des britischen Ölkonzerns in London
Wenige Tage vor dem ersten Jahrestag der »Deepwater-Horizon«-Katastrophe fand am Donnerstag die Jahreshauptversammlung des BP-Konzerns statt. Kritischen Aktionären wurde der Zutritt verweigert.
Axel Köhler-Schnura, Kritischer Aktionär aus Deutschland, ist empört. »Das ist kriminell, das hat mit Demokratie nichts zu tun«, sagt er dem ND. Köhler-Schnura ist einer der Aktivisten, die dem Vorstand des Ölgiganten gestern einen Schmähpreis überreichen wollten.
Doch der Düsseldorfer durfte das Londoner ExCeL Exhibition Centre ebenso wenig betreten wie seine Mitstreiterin Diane Wilson. »Wir wurden schon am Eingang von der Security abgefangen«, so Köhler-Schnura. »Ich bin Aktionär«, hatte der als Vorstands-Schreck bekannte Aktivist gerufen. Wilson, Fischerin in der fünften Generation, war das Stimmrecht von einem Aktionär übertragen worden. Auch ihr hätte damit Zutritt gewährt werden müssen. Weiteren Fischern aus den USA wurde der Zutritt ebenso verweigert. »Sie waren eigens aus den USA eingeflogen, wollten Fragen an den Vorstand stellen...
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