Erholung in zwei Geschwindigkeiten
Der IWF erwartet stärkeres Wachstum in Deutschland und Russland / Krisenländer erholen sich kaum
Europa und die Welt driften auseinander. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland und in Russland nach oben korrigiert. Dagegen stagniert die Wirtschaft in den Krisenländern Südeuropas. Das geht aus dem neuen IWF-Jahresbericht »World Economic Outlook« hervor.
Für Deutschland erwarten die Ökonomen des IWF ein Wachstum des realen Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 2,5 Prozent in diesem und von 2,1 Prozent im kommenden Jahr. Damit liegt der Exporteuropameister auch beim Wachstum an der Spitze im Euro-Raum. Auch für Osteuropa stehen die Zeichen auf schwungvolles Wachstum. Besonders im größten Land Europas: Das BIP-Wachstum für Russland korrigierte der IWF für dieses Jahr nach oben – auf 4,8 Prozent. Schon 2010 war das Bruttoinlandsprodukt des Rohstofflieferanten um vier Prozent gestiegen.
Dagegen fallen die Krisenländer in Europa deutlich ab. Spanien (+0,8%) und Irland (+0,5%) werden in etwa dieselbe Menge an Waren und Dienstleistungen herstellen wie im Vorjahr. Die Volkswirtschaften Portugals (-1,5%) und Griechenlands (-3,0%) könnten sogar schrumpfen.
Die Weltwirtschaft werde in diesem Jahr um 4,4 Prozent und im kommenden Jahr um 4,5 Prozent zulegen, prognostiziert der Fonds. Für den Welthan...
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