Für den Erhalt des freien Saatguts
Aktivisten überreichen 50 000 Unterschriften gegen Reform in Brüssel
Am 17. und 18. April fanden in Brüssel die ersten europäischen Saatguttage statt.
Es wimmelte am Sonntag in der Maison de la Paix im Brüsseler Stadtteil Molenbeek. Das Kulturzentrum hatte sich für einen Tag in die erste europäische Saatguttauschbörse verwandelt und beherbergte ferner einen halbtägigen internationalen Meinungsaustausch zum Thema Saatgutgesetzgebung. 30 Erhaltungsinitiativen für bedrohte, nichtkommerzielle Gemüse- und Getreidesorten aus zwölf europäischen Ländern, der Türkei und Indien hatten ihre Stände aufgebaut, rund 500 Besucher und Teilnehmer folgten der Einladung.
Der Grund für die Mobilisierung ist die drohende Verschärfung des europäischen Saatgutrechts, die zu einer Illegalisierung der Verbreitung freier Sorten führen könnte. Der zum Teil erhebliche Einfluss, den die europäische Saatgutgesetzgebung bereits in der Vergangenheit auf internationale Abkommen und nationale Gesetze außereuropäischer Länder hatte, erklärt das Interesse von BäuerInnenorganisationen aus der Türkei und Indien. Das ...
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