»Die Mauer haben wir adoptiert«
Topographie des Terrors: Ausstellungsgraben wieder geöffnet / Rundgang mit Andreas Nachama
Er hat die Übersicht und gleichzeitig einen Blick fürs Detail. Trotz allen Entsetzens über die ihm täglich sichtbaren Hinterlassenschaften des Hitler-Faschismus auf dem Gelände der Topographie des Terrors im Berliner Stadtteil Kreuzberg hat Andreas Nachama auch ein Schmunzeln über die Bürokratie der Gegenwart übrig. Der Geschäftsführende Direktor der gleichnamigen Stiftung tritt im Ausstellungsgraben auf eine Gehwegplatte, die noch bedenklich wackelt, bittet einen Handwerker um Beseitigung der Stolperfalle. Nach einer Winterpause, die der Auffrischung der Dokumentation diente, ist der Graben ab Ostersamstag wieder täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet
Dann deutet Nachama im Ausstellungsgraben auf metallene, etwa dackelkleine Gebilde, die im Boden entlang des Weges stecken. »Das sind Leuchten, die der Sicherheit der Besucher dienen sollen. Zwei Lux Leuchtkraft müssen sie haben. Ob das hilft ...?«
Zwischen zwei dieser Bodenleuchten ma...
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