US-Präsident will »alles Notwendige tun«
Obama verspricht am Jahrestag der Ölkatastrophe Wiederherstellung der Golf-Küste
Washington (AFP/dpa/ND). »Die Ereignisse, die am 20. April 2010 begannen und der daraus folgende Ölaustritt unterstreichen die kritische Verbindung zwischen der Umwelt und der wirtschaftlichen Gesundheit des Golfs«, erklärte Obama am Mittwoch. »Meine Regierung setzt sich dafür ein, alles Notwendige zu tun, um die Golf-Küste zu schützen und wiederherzustellen.«
Die Ölplattform »Deepwater Horizon« des britischen Erdölkonzerns BP war am 20. April 2010 explodiert. Bei der Katastrophe kamen elf Menschen ums Leben. Mehrere hundert Millionen Liter Erdöl flossen ins Meer, Hunderte Kilometer Strände und Feuchtgebiete an den Küsten wurden kontaminiert. Es war die größte Ölpest in der Geschichte der USA. Mehr als 130 000 Menschen verklagten den Konzern auf Entschädigung. BP hat nach eigenen Angaben 20 Milliarden Dollar für Entschädigungszahlungen zur Seite gelegt.
Bei der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat BP nach Meinung des Konkurrenten Exxon wertvolle Zeit vergeudet. BP habe nach der Explosion der Ölplattform im Kampf gegen den Ausfluss des Öls technische Lösungen ausprobiert, die keine Erfolgschancen gehabt hätten, sagte Exxon-Vorstandschef Rex Tillerson der »Financial Times« vom Mittwoch.
Die Ingenieure bei Exxon hätten von Anfang an gewusst, dass der Versuch, eine Stahlkuppel zum Auffangen ausströmenden Öls zu errichten, nicht funktionieren könne, so Tillerson. Die 13 Meter hohe Kuppel war für BP der »Plan A«. Drei Wochen nach der Katastrophe war das Unterfangen gescheitert. »Ich glaube, es wurde einiges an Zeit verloren, indem man Alternativen verfolgte, von denen die meisten von uns glaubten, dass sie am Ende nicht erfolgreich sein würden«, sagte Tillerson.
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