Zu viel Atomkraft im Mix
EnBW ist für eine Energiewende schlecht aufgestellt
Der drittgrößte Atomkonzern Deutschlands soll grün werden. So will es jedenfalls die neue grün-rote Landesregierung, einer der beiden Hauptanteilseigner. Wie das zu machen sein soll, blieb auch auf der EnBW-Hauptversammlung am Dienstag in Karlsruhe unklar.
EnBW-Chef Hans-Peter Villis erklärte zwar, er wolle mit der neuen Landesregierung gut zusammenarbeiten. Da er aber auch seiner alten Überzeugung treu blieb, wonach Atomenergie eine Zukunftstechnologie sei, gelang es ihm nicht so recht, die versammelten Aktionäre von einem ernsthaften Umsteuern zu überzeugen. In Baden-Württemberg betreibt die EnBW vier Atomkraftwerke. Durch das Moratorium der schwarz-gelben Bundesregierung ist die Hälfte davon – Neckarwestheim I und Philippsburg I – derzeit nicht am Netz. Sollten die Werke abgeschaltet bleiben, prognostizierte Finanzvorstand Thomas Kusterer 150 Millionen Euro Verlust in diesem Jahr. Vorstandschef Villis sprach gar von »400 ...
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