Sachsens Unis umwerben Bayern

Bereits 20 Prozent der Studienanfänger kommen aus den alten Bundesländern

  • Philipp Demling, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Angebot klingt verheißungsvoll: Keine Studiengebühren, günstige Wohnungen, gute Betreuung. Mit diesen Versprechungen werben derzeit alle 15 sächsischen Unis um bayerische Studenten.

Bamberg. Skeptisch waren einige ihrer Freunde schon, als sich Melanie Kellermann aus Straubing 2002 für ein Studium in Sachsen entschied. »Sie haben gefragt: Ja, gibt's denn bei uns keine Unis mehr?«, berichtet sie rückblickend. Die gebürtige Niederbayerin ließ sich von ihrem Plan, in den »wilden Osten« zu gehen, dennoch nicht abbringen. Kellermann, die an der Hochschule Zittau-Görlitz in Ostsachsen Chemie studierte, hat ihren Schritt nie bereut. Heute arbeitet sie für ein Umweltingenieurbüro in Sachsen. »Ich wollte nach Dresden oder zumindest in die Gegend«, erklärt sie in breitem Niederbayerisch.

15 Leute – statt 60

Dieser Tage warb sie als Botschafterin des sächsischen Wissenschaftsministeriums bei einer Info-Tour durch Bayern für ein Studium an einer der 15 sächsischen Hochschulen. In sächsisch-grünem T-Shirt wies sie vor Unis und Gymnasien zusammen mit anderen sächsischen Absolventen auf die Vorzüge eines Studiums in ihrer neu...


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