NATO bombardierte Residenz Gaddafis
Luftangriffe auf Tripolis / Misrata weiter schwer umkämpft / Lage in Syrien zunehmend dramatischer
Die internationalen Truppen haben Ziele in der libyschen Hauptstadt Tripolis angegriffen. Unterdessen entwickelt sich Syrien zum nächsten Kandidaten für eine Intervention der »internationalen Gemeinschaft«.
Tripolis/Damaskus (Agenturen/ ND). Kampfjets der Interventionstruppen haben in der Nacht zum Montag eine Kommunikationszentrale im Zentrum von Tripolis zerstört. Das teilte die NATO am Montag in Brüssel mit. Berichte über mögliche zivile Opfer bestätigte das Bündnis nicht. Dazu fehle es ihm an unabhängigen Quellen, hieß es. Die Truppen des Staatschefs Muammar al-Gaddafi hätten die getroffene Zentrale genutzt, um Attacken auf die libysche Bevölkerung zu koordinieren.
Bei einem NATO-Angriff wurden Gebäude einer Residenz Gaddafis in Tripolis zerstört. Nach offiziellen libyschen Angaben gab es dabei 15 Schwerverletzte. Ein Regierungssprecher verurteilte den Angriff am Montag vor Journalisten als Versuch, Gaddafi zu töten.
Bombardiert wurde unter anderem ein repräsentatives Gebäude, in dem Gaddafi kürzlich eine Delegation der Afrikanischen Union empfangen hatte. Unklar blieb, wo sich der Staatschef zum Zeitpunkt des Angriffs aufhielt.
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