Kieze in Langzeitbelichtung
Der Fotograf Harald Hauswald ist Chronist des alten und neuen Prenzlauer Bergs
Von Ulrike von Leszczynski, dpa
Ein Chronist des Alltags: Harald Hauswald, aus Sachsen nach Berlin gekommen, ist durch Schwarz-Weiß-Fotos aus der DDR bekannt geworden. Heute vergleicht er die Zeiten in Prenzlauer Berg.
Für den Fotografen Harald Hauswald ist das Leben ein Film. »Er beginnt morgens beim Aufstehen und läuft den ganzen Tag durch«, sagt er. Wenn Hauswald ein Bild einfängt, mit seiner schweren Canon F1 aus den 70er Jahren, hält er das Leben kurz an. Mit dem leisen Klick des Auslösers will er eine Geschichte erzählen. Seine schwarz-weißen Momentaufnahmen aus dem DDR-Alltag haben Hauswald bekannt gemacht. Nun ist der Film mehr als 20 Jahre vorgespult. Es lockt der Vergleich zwischen damals und heute – vor Hauswalds Haustür in Prenzlauer Berg in Berlin, dem begehrten Ziel von Berlin-Touristen.
Hauswald ist 1978 in die Prenzlauer-Berg-Szene hineingerutscht. Er kam aus dem sächsischem Radebeul, weil ihn seine Freundin vor die ...
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